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Sicherheit und Entwicklung als Grundlage für dauerhaften frieden

Sicherheit und Entwicklung als Grundlage für dauerhaften frieden


Das Österreichische Bundesheer setzt auf ein umfassendes Verständnis von Frieden und Sicherheit:

Frieden ist nicht nur die bloße Abwesenheit von Krieg, sondern auch der Aufbau eines Umfelds, in dem eine friedliche Gesellschaft bestehen kann. Sicherheit wird nicht nur als Schutz des Staates verstanden, sondern umfasst auch die sogenannte menschliche Sicherheit (human security). Diese schließt politische, wirtschaftliche, persönliche, gesundheitliche, gesellschaftliche sowie Ernährungs- und Umweltsicherheit ein, wie sie vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen definiert wird.
Sicherheit und Entwicklung sind mit den Worten des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan eng miteinander verbunden. Eine nachhaltige Entwicklung ist nur in einem sicheren Umfeld möglich, und langfristige Sicherheit kann nur durch kontinuierliche Entwicklung gewährleistet werden.
 

Das Österreichische Bundesheer und die Agenda 2030 der VN

Im Rahmen der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ haben sich 2015 alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen dazu verpflichtet, 17 Sustainable Development Goals (SDGs) zu erreichen. Diese nachhaltigen Entwicklungsziele sollen bis 2030 auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene umgesetzt werden.
Das Bundesministerium für Landesverteidigung leistet hierzu einen Beitrag durch regionale Kooperationsprojekte mit Partnerstaaten. Der Fokus des BMLV liegt auf den Nachhaltigkeitszielen 16 und 17, die eine friedliche und gerechte Gesellschaft im Wege der Stärkung internationaler Zusammenarbeit ermöglichen sollen.
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​​​​Weiterführende Informationen:
​​​​​​​Nachhaltige Entwicklung - Agenda 2030/SDGs
 

Der Beitrag des BMLV zur österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA)

Das Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungspolitik ist im EZA-Gesetz festgelegt. Es definiert klare geografische Schwerpunkte und strategische Prioritäten für die Entwicklungszusammenarbeit.
Einen signifikanten Beitrag leistete das BMLV im Rahmen des Programms 2025 – 2027. Es trug wesentlich zur Erstellung des Kapitels „Sicherung von Frieden, menschlicher Sicherheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt“ bei und unterstützte aktiv die Umsetzung der darin formulierten Ambitionen.
Österreich wird Ende 2024/Anfang 2025 den zweiten Bericht über die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele bei den Vereinten Nationen vorstellen.

​​​​​In dieser Veröffentlichung werden die Beiträge und Leistungen des BMLV ausführlich dargestellt. Der Bericht fasst Österreichs Maßnahmen zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in der Europäischen Union, in internationalen Organisationen und in der Entwicklungszusammenarbeit zusammen.
Diese Aktivitäten werden durch zwei Leuchtturmprojekte konkretisiert: Erstens die Zusammenarbeit mit der Ghana National Dog Academy, wo Soldaten des Militärhundezentrums des ÖBH seit 2018 die ghanaischen Streitkräfte in der Ausbildung von Hundeführern unterstützen. Ziel ist es, durch den Einsatz von Such- und Schutzhunden effektiv gegen Schmuggel, Menschenhandel und Drogenkriminalität vorzugehen.

Zweitens wird der Dialog im Rahmen der Women, Peace and Security-Agenda im Nahen und Mittleren Osten gefördert. Ein zentraler Bestandteil dieser Agenda ist der Gender Focal Point-Kurs in Jordanien, der die Integration von Frauen in den arabischen Streitkräften fördert, deren gesellschaftliche Rolle stärkt und ihre Sichtbarkeit erhöht. Diese Maßnahmen unterstützen die Nachhaltigkeitsziele für Frieden, Gerechtigkeit und starke Partnerschaften.

Weiterführende Informationen:
​​​​​​​Österreich und die Agenda 2030​​​​​​​